Stadt Querfurt
Die Stadt Querfurt kann auf eine über 1.100-jährige Geschichte zurückblicken und bildet heute das Zentrum des westlichen Saalekreises. Obwohl große Teile der Innenstadt im 17. Jahrhundert durch zwei schwere Brände zerstört wurden, ist der mittelalterliche Straßenplan von Querfurt noch heute gut erkennbar und es lohnt sich, ihm nachzugehen. Der Besucher entdeckt an vielen Gebäuden Gedenk- oder Erläuterungstafeln, die auf geschichtliche Ereignisse, wichtige Bauwerke oder große Söhne der Stadt hinweisen. Das Frührenaissance-Rathaus am Marktplatz und die spätgotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert sind die bedeutendsten historischen Gebäude der Altstadt. In den verwinkelten Gassen laden zudem zahlreiche kleine Geschäfte zum Einkaufsbummel und viele Gaststätten und Cafés zum Verweilen ein. Auf dem typisch sächsischen Markplatz, der schon im Mittelalter das Zentrum der Stadt war, herrscht immer mittwochs und samstags ein reges Markttreiben.
Die imposanten Wehranlagen der inneren und äußeren Stadtmauer wurden umfangreich saniert und sind weitgehend für die Öffentlichkeit zugänglich. Direkt an der äußeren Stadtmauer liegt der historische Friedhof, einer der ältesten Friedhöfe Deutschlands. Hier bilden Grabmale aus vielen Jahrhunderten (wie das der "Brandjungfrau" oder des Leutnants von Oppen) ein einzigartiges Dokument der Geschichte der Stadt. Neben der Friedhofskapelle erinnert die "Johannes-Schlaf-Linde" an den bekannten Dichter des Naturalismus.
Weithin sichtbar thront die Burganlage als Wahrzeichen über der Stadt. Direkt am Fuße der Burg liegt das 1906 eröffnete und 1996 sanierte Stadtbad mit viel Platz für Sport, Spaß und Erholung. Nur wenige Minuten entfernt befindet sich der Braunsbrunnen, Schauplatz eines großen Volksfestes zu Pfingsten.