Burggarten - Heilkräuter, Märchen & Hexen
Gartenwelt des frühen Mittelalter
Kleine und große Botaniker aufgepasst: wir begrüßen Sie herzlich im Burggarten der FilmBurg Querfurt. Am westlichen Ausgang, vor den Mauern der mächtigen Westtoranlage, finden Sie eine absolute Überraschung. Der besondere Tipp: unser Märchenbeet & Hexenbeet verraten so manche Neuigkeit, nicht nur für Kinder!
Über die frühen mittelalterlichen Gärten in Europa wissen wir nur sehr wenig. Wichtigste Quellen aus dem 9. Jahrhundert sind die Landgüterverordnung „Capitulare“ Karls der Großen, das Lehrgedicht „Hortulus“ des Abtes Walahfrid Strabo von der Insel Mainau sowie Dichtungen (Minnelieder) und Malerei des Mittelalters.
Da der Platz in einer Burganlage begrenzt war, können wir annehmen, dass man sich anfangs auf einen „Wurzgarten“ beschränkte. Der Burggarten war also nicht vordergründig zur Versorgung der Burgbewohner da, sondern ihre „Apotheke“. Wir haben in unserem Burggarten einige Pflanzen zusammengestellt, die im 9. bis 12. Jahrhundert zu Heilzwecken und zum Würzen von Speisen verwendet wurden. Vermutlich hat man jede Pflanze in einem separaten kleinen Beete gezogen.
Vorsicht! Einige Pflanzen sind giftig!